Der Betrieb eines schlanken, versorgungssicheren Netzes rückt bei Netzbetreibern zusehends in den Mittelpunkt. Die Bedeutung der quantitativen Beurteilung der Versorgungssicherheit steigt. Mit ERIS (Evaluation of Reliability Index for Electric Systems) erhalten Sie ein ideales Instrument für die Netzplanung und -entwicklung sowie im Betrieb zur systematischen Ermittlung und Messung der Versorgungssicherheit. Gerade im Hinblick auf zukünftige Anforderungen zur Integration von Strom aus erneuerbaren Energien in Kombination mit der Lastentwicklung hilft ERIS, die Versorgungssicherheit quantitativ darzustellen. Mit ERIS lässt sich ausserdem der Einfluss der Erweiterungs- und Erneuerungsinvestitionen messbar aufzeigen.
ERIS gibt der Versorgungssicherheit einen Wert, an dem sich die Zielnetz- und Erneuerungsplanung ausrichten kann. ERIS ist eine einheitslose Zahl zwischen 0 und 120. Dabei entspricht 120 einem idealen Netz. Angestrebt ist der Bereich zwischen 80 und 100. Wenn eine Netzvariante einen Wert grösser als 100 aufweist, ist die Versorgungssicherheit überdurchschnittlich (übererfüllt). Umgekehrt besteht bei ERIS-Werten unter 80 Handlungsbedarf. Ein Wert unter 60 ist unzulässig.
Die Bereiche ergeben sich aufgrund der eingestellten Planungsgrundsätze. Anhand dieser können Sie Ihre spezifischen Anforderungen an die Versorgungssicherheit definieren. Einstellbare Planungsgrundsätze sind unter anderem die maximal zulässige Leitungsauslastung oder der angestrebte Anteil der besser als (n‑1)-angebundenen Schaltanlagen.
Mit ERIS können Sie:
- die Versorgungssicherheit messen
- den Handlungsbedarf erkennen
- Varianten vergleichen
- In Abhängigkeit zur erwarteten Lastentwicklung stellen
- Die Erneuerung zeitlich festlegen
- Netzausbau- und Erneuerungsmassnahmen aus einer Hand priorisieren
Die Bewertung erfolgt anhand der drei Hauptkategorien Belastung, Topologie und Zustand. Dadurch fliessen alle netzrelevanten Kriterien zur Bewertung eines Netzes oder Teilnetzes mit ein.
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