NEPLAN | Wärme/Kälte Grundmodul / Ausfallanalyse

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Dieses Basismodul ermöglicht dem Anwender die Modellierung, Auslegung und Optimierung seines Wärme- oder Kältenetzes. Mit der benutzerfreundlichen, graphischen Oberfläche und den leistungsstarken Berechnungsverfahren von NEPLAN lässt sich eine breite Palette von Anwendungen durchführen.

 

Allgemeine Eigenschaften

  • Lasten (Verbraucher) können mit 3 verschiedenen Lastfaktoren (Gleichzeitigkeitsfaktoren) angepasst werden (global, regional, individuell)
  • Zu jeder Leitung lassen sich beliebig viele Streckenlasten definieren (z.B. Hausanschlüsse, Heizung,…). Datenimport von vorhandenen Datenbanken (z.B. Abrechungsdatenbank) ist möglich
  • Alle Last- und Gleichzeitigkeitsfaktoren der Streckenlasten werden bei der Berechnung berücksichtigt
  • Die Ein- und Ausgabe des Verbrauchs ist in verschiedenen Einheiten möglich (z.B. l/s m3/h, kW, t/h, usw.)
  • Gleichzeitige Berechnung mehrerer Teilnetzen (unabhängige Netzwerke)
  • Berechnung von Wärmetauschern, Heizkraftwerken, Kreiselpumen, Umlaufpumpen, Hochbehältern, geregelten Druckreduzierventilen, usw.
  • Alle Elemente haben ein temperaturabhängiges thermo-hydraulisches Modell
  • Es ist möglich nur den Vorlauf zu berechnen. Der Rücklauf muss hierfür nicht eingegeben warden.
  • Natürlich ist es auch möglich das gesamte Netz mit Vor- und Rücklauf einzugeben und zu berechnen.
  • Eine Berechnung ohne Berücksichtigung der Temperaturverluste hilft bei der Suche nach Konvergenzproblemen
  • Durch die modernen, leistungsstarken Berechnungsalgorithmen (erweiterter Newton-Raphson) ist die Eingabe von neuen Betriebsmitteln leicht möglich. Die Erweiterung der bestehenden thermo-hydraulischen Modell ist nicht begrenzt.
  • Die Wärmeverluste der Leitungen werden nach Prandtl-Colebrook und Hagen-Poiseuille ermittelt
  • Die Definition von Verbraucherbibliotheken (Haushalte, Industrielasten,…) mit verschiedenen Gleichzeitigkeitsfaktoren ist einfach möglich
  • Anspruchsvolle Pumpen- und Ventil-Modelle, die den Druck, Durchfluss und Druckunterschiede an jedem Knoten oder Element regulieren können.

Ergebnisse

Nach der Berechnung werden die Ergebnisse automatisch im Netzplan angezeigt. Inhalt und graphische Darstellung können benutzerdefiniert angepasst werden. Die Auswertung und Verarbeitung der Ergebnisse wird durch verschiedene Visualisierungsfunktionen vereinfacht:

  • Einfärbung entsprechend den Vorgaben (z.B. Geschwindigkeit, Durchflussmenge, Druckverluste, Druck, usw.)
  • Hervorhebung überlasteter Elemente (z.B. Geschwindigkeit v > v max)
  • Liniendicken proportional zu verschiedenen Variablen, inklusive Durchflussmenge
  • Ergebnisausgabe in sortierten Tabellen, mit Kopieren/Einfügen ist der Import in MS-Excel möglich
  • Anzeige der Ergebnisse in Diagrammen (z.B. Balken- oder Liniendiagramm )
  • Auswahl der Ergebnisdarstellung (welche Ergebnisse und Formatierung)
  • Einfacher Ergebnisvergleich durch gleichzeitige Anzeige von Varianten im Ergebnisfeld oder Diagramm
  • Darstellung der Temperatur, Temperatur- und Energieverluste in Diagrammen und einer Tabelle (ähnlich MS-Excel)

 

Ausfallanalyse

Die Ausfallanalyse oder N-1 Analyse wird verwendet um die Sicherheit eines Netzes, sowie die Wichtigkeit einer Netzkomponente zu bestimmen. Die während der Analyse auszufallenden Elemente bzw. Liste der gleichzeitig auszufallenden Elemente (Common Mode) müssen vor der Berechnung definiert bzw. importiert werden. Die Ausfallrechnung basiert auf schnelle Wärme-/Kältenetz-Berechnungen. Alle Ausfälle mit Ihren Grenzwert-Verletzungen werden rapportiert. Die Ergebnisse werden in Tabellen und Charts dargestellt. Spezielle Tools werden bereitgestellt um die Schwere der Grenzwertverletzungen einzustufen.

 

Abhilfemassnahmen (Ereignis-Definition)

Das Modul Abhilfemassnahmen (Remedial Action Schemes RAS) ist ein separates Modul und kann im Zusammenhang mit den Modulen Wärme-/Kältenetz-Berechnung und Ausfallrechnung lizenziert werden.

Der Anwender kann spezifische Ereignisse für eine Serie von Wärme-/Kältenetz-Berechnungen definieren. Mit diesen Ereignissen kann der Status des Netzes während der Simulation verändert werden, so z.B. kann bei einer Grenzwert-Verletzung eine Heizzentrale zugeschaltet werden, dass die Verletzung aufgehoben werden kann. Dieses Modul enthält, zusätzlich zu den bereits im Modul Wärme zur Verfügung stehenden Regelmöglichkeiten, leistungsstarke Funktionen um das Netz zu überwachen und regeln.